Bereits seit mehreren Jahren setzen wir in den Weiterbildungen und Schulungen die von uns entwickelten schemapädagogischen Arbeitsmaterialien ein, z. B. die ‚Schema-Karten‘ sowie ‚Modus- und Bewältigungsmodus-Karten‘.
Diese Materialien werden von den angehenden schemapädagogischen Fachpersonen sehr geschätzt, um sich die SchemaPädAgogik-Kompetenzen anzueignen, einerseits um sich mit den Begrifflichkeiten vertraut zu machen, andererseits um die spezifischen Aspekten der Schemata und der Schemamodi kennen zu lernen.
Denn, wie es Rainer Sachse im Geleitwort zum Buch von Marcus Damm ‚Schemapädagogik im Klassenzimmer: Ein neues Konzept zur Förderung verhaltensauffälliger [Schüler:innen]‚ schreibt:
„Natürlich ist es auch hier so wie in allen Systemen, die Expertise erfordern: […] Die Konzepte [müssen trainiert werden]. Sie sind sicher bei aller Klarheit nicht so einfach, dass [sie] auf Anhieb [beherrscht werden können]. Aber auch für das Training und die Ausbildung der Expertise [wurde] viel Material [entwickelt], sodass [der:die Leser:in] sich gut in praktische Anwendungen einarbeiten kann.“
In diese Tradition reihen sich auch die Arbeits- und Hilfsmaterialien, die von dem KoSPA in den Weiterbildungen zur Anwendung kommen: Die angehenden SchemaPädAgog:innen erhalten damit auf anschauliche, intuitive Weise Zugang zu ganz wesentlichen Komponenten dieses neuartigen Konzepts.
Zudem können die Schema- und Schemamodus-Karten in der schemapädagogischen Arbeit mit den Schüler:innen, Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden, um ihnen die problematischen, maladaptiven Verhaltensweisen bewusst zu machen.
Schemamodus-Karte ‚Distanzierter Beschützer-Modus – Gefühlsvermeidender Bewältigungsmodus‘
Im Weiteren haben wir ein Tool für die Evaluation der verschiedenen SchemaPädAgogik-Aspekte entwickelt. Es werden jeweils Aussagen danach beurteilt, wie stark diese auf die jeweilige Person zutreffen oder nicht. Daraus ergeben sich schließlich Spider-Auswertungen, auf denen einerseits die herausfordernden Aspekte sichtbar werden, andererseits aber auch diejenigen Bereiche, in denen die Betroffenen Ressourcen aufweisen.